Mit der besten Mannschaft Bayerns auf Augenhöhe

Zum Start in die Regionalliga treffen die Jungs aus Altdorf, Winkelhaid und Hersbruck direkt auf den klaren Meisterschaftsfavoriten. Eine halbe Stunde lang ist das Spiel komplett offen, denn gehen die Kräfte aus.

mC Regionalliga: JSG Fürther Land – JSG Nürnberger Land: 37:25 (15:12)

JSG: Bachmann, Beckmann – Stingl(4), Grubert(3), Rimmer(2), Haas(6/2), Stuckmann, Lorer(7/1), Tuchbreiter(1), Kohlbauer(2), Maturana

Beide Teams starteten etwas wackelig in die Partie. Schwache Abschlüsse und technische Fehler sorgten dafür, dass das erste Tor der Partie erst in der fünften Minute fiel. Von da an entwickelte sich aber eine Partie auf Augenhöhe. Fürth versuchte über kontrollierte Angriffe und ihr Supertalent Milo Muhr zum Erfolg zu kommen. Die ersatzgeschwächt angereisten Gäste wollten vor allem ihr Tempospiel durchziehen, was auch größtenteils gut gelang. Allerdings scheiterten sie etwas zu oft am Fürther Torwart. Nach einer guten Viertelstunde sah es dann so aus, als ob die Hausherren nun die Kontrolle über das Spiel übernehmen würden (10:7). Zum Glück hatte auch Gabriel Bachmann im Gäste-Tor einen guten Tag erwischt und zusammen mit dem kraftvollen Timo Lorer konnten sich die Jungs aus dem Nürnberger Land im Spiel halten. Meist waren es nun aber Einzelaktionen von Moritz Haas und Leonard Grubert, die zum Torerfolg führten. Immerhin konnte der Abstand bis zur Halbzeit im Rahmen gehalten werden.

Als der herausragende Schiedsrichter Bojko die zweite Hälfte anpfiff, war also noch alles drin. Während die meisten sicherlich trotzdem davon ausgingen, dass der Favorit mit der Führung im Rücken nun aufdrehen würde, hatten die Gäste ganz andere Pläne. Über den starken Vincent Stingl am Kreis und Hannes Kohlbauer über Rechtsaußen drehte der Underdog innerhalb von fünf Minuten das Spiel und ging sogar in Führung (17:18, 30.). Plötzlich lag eine Sensation in der Luft. Vielleicht war es ganau dieser Fakt, der den Jungs aus dem Nürnberger Land nun die Händchen zittern lies. Mit einem Fehlerfestival schmissen die Gäste das Spiel innerhalb von sieben Minuten weg (27:19), denn die Fürther Jungs bestraften die Aussetzer im Stile einer Spitzenmannschaft. Die Einwechslung von Keeper Balte Beckmann sorgte zwar nochmal für einen 3:0-Lauf, doch danach war der Tank leer. Der 11-fache Torschütze Hannemann schraubte Das Ergebnis in den letzten Minuten quasi im Alleingang in die Höhe, auch wenn der letztendlich Abstand auf der Anzeigetafel nicht unbedingt dem Spielverlauf entsprach.

Das Resultat mag zwar auf den ersten Blick enttäuschend wirken, doch muss man der Truppe auch die gebotene Zeit geben, sich auf diesem Niveau einzuspielen. Der wohl besten Mannschaft Bayerns über eine halbe Stunde lang Paroli geboten zu haben, sollte den Jungs aus dem Nürnberger Land sogar Auftrieb für die nächsten Spiele geben. In zwei Wochen (12.10., 15 Uhr in Winkelhaid) geht es zum Heimspielauftakt gegen den TSV Ottobeuren weiter.

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